MUTMASSUNGEN ÜBER JOSEPH
HIOBS BOTSCHAFT
Satan pokert mit Gott um Hiobs Würde und Anstand. Tragischer Ein- und glücklicher Ausstieg. Nach hundertundvierzig Jahren. Happy Hiob. Unhappy Satan.
Dazwischen das, was die Seiten renommierten Buches füllt: kunstvoll rotierende Rede und Widerrede, Spruch und Widerspruch. Von allen vier Seiten: Eliphas, Bildad, Zophar, Elihu.
Mitten in Dreck und Elend trifft Hiob das Elend der Diskussion und der Philosophie. Bewiesen soll werden, bewiesen soll sein, was sich letzten Endes doch nicht erweist: der ursächliche Zusammenhang zwischen Leid und Verschuldung.
Für Hiob spricht, daß er für sich spricht. Gegen das Leid, gegen die dunklen Ratschlüsse Gottes. Als sich alles besserwissend verfinstert, hellt Gottes Antlitz sich auf. Gott verwirft jene, die Hiobs Rede verwarfen.
Kapitel 13, Vers 5, enthält eine Botschaft: „Wollte Gott, daß ihr geschwiegen hättet, so wäret ihr weise geblieben.“
MUTMASSUNGEN ÜBER JOSEPH
AUFSTEIGENDER
Die schraffierte
Diagonale allein
Sagt noch gar nichts.
Steigt das?
Stürzt das?
Wie soll ich wissen?
Ungefähr so
baue ich
Auf meinen Glauben.