LOB DES UMLAUTS
MEIN LIEBER FREUND UND KUPFERSTECHER
Butzmann Schutzmann schreien die Kinder wie blöde schlagen die Verwachsenen auf sie ein. Wie Hausmann küßt er Mädchen und junge Birken rammelt und rammt Pfeiler ein pißt lebenslang gegen den Wind hißt grünrot und weiße Fahnen trommelt für China. Das andre verwächst sich im wachsenden Schattengelände der Mauer. Die soll hört er hör ich gefallen sein. Wir müßten es fühlen. Sät Gras und Lupinen entwirft der Stadt eine Stätte macht ihre Autos zu handlichem Kleinholz und einen Henkel daran. Weicht die ewigen Gott wie grüßt man sie bloß mitten in Deutschland die wie denn nun Grüngeister auf. Die lieblichen Schnitter sind immer der Tod. Die wassergefüllten Ölfässer vor der gewesenen amerikanischen Botschaft in Ihist-börrlin die dreimal versuchte verfluchte Message an Bush in die Wüste Butzmann der Rufer. Die Pfeffersäcke schicken ihren – nichts Böses über die Toten – Helden vorführsorglich die BODYBAGS reichlich frankiert voraus. Hasemann Butzmensch was warn das noch für Zeiten wo ein Gespräch über menschliche Untaten fast ein Verbrechen war weil es ein Schweigen über soviele sterbende Bäume einschloß?! Immer die unsren. Und ewig zu früh und ewig zu spät und gerade und krumm zur richtigen Zeit. Nun erst mal wieder kräftiges Sterben. Massenmord. Winterschlußverkauf der Rüstungsindustrie sagt unser Schreiner. Und anschließend ab und rauf auf den Mond. Nach dem unsere Uhren sowieso gehn. Die Treuhand besorgt uns ein Schlößchen. Da ist der Igel immer schon da. Nur der Hase Butzmann der Hase rennt und radiert sich um unser Leben die Seele aus’m Leib. Ik bin schreit die Olle vom Ollen allhie. So wird es wohl sein. Danke.
8. Februar 1991
LOB DES UMLAUTS
MEM
Akrostichon für Jalda
zum 13. Februar 1991
Jetzt und hier, Wann sonst wo? Wer
Andere als du?
Liebes zartes Mädchen, sehr
Drücken uns die Schuh.
Ach der Zeit! und Ach dem Land!
Ringsum Wüstenei…
Eine liest uns aus der Hand
Babyloniens frei:
Lieder singend wie Mirjam,
Irritierend leis –
Nach der Flucht die Flut, kein Damm! –
Gibt sie G’tt nicht preis.